Was ist das für ein Projekt und wie kommen wir dazu?
Im Rahmen mehrerer privaten und dienstlichen Reisen nach Georgien lernten wir über die Verbindungsbeamten Charly Gortano und Gerald Hörmann deren persönliche Freundin Margret Schmidt kennen. Die gebürtige Steirerin begleitete vor mehreren Jahren ihren aus Wien stammenden Ehemann nach Tiflis, wo er für Österreich an einem Europäischen Projekt in Georgien arbeitet.
In Tiflis wurde Margret Vize-Präsidentin und Leiterin Charity der IWA (International Women’s Association) Georgia, einem seit 26 Jahren anerkannten Verein, der einerseits als Netzwerk für ausländische Frauen gegründet wurde, aber seit Jahren als registrierte Charity (NGO) nationale Hilfsprojekte fördert und unterstützt. Ihre Erzählungen über die bisherigen Projekte, ihr Engagement, ihre Leidenschaft zu helfen und der Umstand, dass aufgrund der ehrenamtlichen Tätigkeit aller Beteiligten die geleistete Hilfe eins zu eins den Betroffenen zukommt, begeisterte uns.
Als uns Margret davon erzählte, dass in der ländlichen Region bei Khobi ein Tagesbetreuungszentrum bzw eine Behindertenwerkstätte für Kinder Unterstützung benötigen würde, um für die Jungen und Mädchen mit mentaler und/oder körperlicher Beeinträchtigung eine entsprechende Einrichtung bereitstellen zu können, boten wir unsere Hilfe an.
Um uns von der Situation vor Ort selbst zu überzeugen, flogen wir Ende April 2022 kurzerhand nach Georgien. Dort wurden wir im aktuellen Gebäude des DayCare-Center in Khobi von den betreuten Kindern und einigen Eltern, vom Bürgermeister und dem Gemeindevorstand sowie von Mitgliedern der IWA und der zuständigen „Organisation Education and Development Center Toliskuri“ (Toliksuri heißt übersetzt „Augenstern“) herzlich empfangen. Leuchtende Augen bekamen die Mädchen und Jungen natürlich, als sie sahen, dass wir für sie nicht nur Ballons, sondern auch Spielzeug mitgebracht hatten.
Das alte, renovierungsbedürftige Haus, in welchem die Betreuung derzeit stattfindet, ist zu klein für die bestehenden Bedürfnisse, da es nur Platz für 20 Kinder bietet. Bedarf hätten aber insgesamt 51 Kinder in der Region.
Über intensive Intervention von „Toliskuri“ hatte der Staat nun eigentlich versprochen, ein größeres Gebäude langfristig zur Verfügung zu stellen, wobei die Kosten für die Instandsetzung bzw den notwendigen barrierefreien Umbau anderweitig finanziert werden hätten müssen. Staatliche oder kommunale Förderungen und finanzielle Möglichkeiten der Eltern bestehen nicht.
Nachdem wir – nach Besichtigung des Objektes – begonnen hatten, Spendengelder für die Renovierung zu sammeln, kam plötzlich alles anders. Der Staat machte einen Rückzieher.
Gemeinsam mit der Organisation „Toliskuri“ und der IWA gelang es uns aber nun, ein noch tolleres Projekt auf die Beine zu stellen. Mit den bereits vorhandenen Spendengeldern und weiterer finanzieller Unterstützung durch die IWA konnten wir Anfang November 2022 ein Haus für die Kinder bzw die Organisation „Toliskuri“ kaufen … somit kann es ihnen niemand mehr wegnehmen.
Allerdings ist auch dieses Haus renovierungsbedürftig und muss für die speziellen Bedürfnisse der Kinder hergerichtet werden.
Und hier kommen wir – die Vorarlberger Polizei mit Freunden und Angehörigen – ins Spiel!
Gemeinsam mit euch wollen wir den Kindern durch die Renovierung des Hauses eine neue Perspektive geben. Wir wollen einen Raum schaffen, der Platz bietet, deren motorische Fähigkeiten zu fördern und zu trainieren und ihnen durch Barrierefreiheit ein gewisses Maß an Selbständigkeit zu ermöglichen. Damit sollte wiederum die Möglichkeit geschaffen werden, dass sie später in der Arbeitswelt integriert werden können.
Wenn jeder von uns einen kleinen finanziellen Beitrag leistet, können wir den Kindern und Eltern eine große Last abnehmen und ihnen Alltag und Leben erleichtern. Im Namen des DayCare-Centers bedanken wir uns für eure Hilfe!
Im Namen der Vorarlberger Polizei
Eva Wakalopulos, Bernd Marent, Klaus Fink und Madeleine Dreher mit Unterstützung von Petra Zweimüller, Irene Fink, Maria Schertler, Daniela Dorfer, Verena Beke, Silvana Burtscher und Wolfgang Dür
Unser Besuch im derzeit genutzten Gebäude
Gekauftes Gebäude, welches wir renovieren wollen
Spendenmöglichkeit
Spenden an: Projekt Georgien AT38 3743 1000 1007 1108
Mit Unterstützung der Vorarlberger Landesregierung
Sollten die Spenden mehr Geld einbringen, als für die Instandsetzung bzw den Umbau benötigt wird, würde dieses in gleichgelagerte Projekte für Kinder in Georgien – ebenfalls geprüft von der IWA – einfließen.